Diesmal berichte ich von einer persönlichen Erfahrung,
weil ich den Eindruck habe, dass es sich um eine durchaus repräsentative
Situation im Jahr 2012 handelt, die viele Menschen ähnlich erleben.
Es war Montag, der 1.
Oktober 2012. Schon am frühen Morgen lag irgendwie irgendetwas in der Luft,
ohne dass man es greifen konnte. Als der Tag seinen Lauf nahm, gingen Wellen
von starken Emotionen durch mich durch. Wut. Ohnmacht. Hilflosigkeit. Trauer.
Verwirrtheit. All das wurde ausgelöst von "Kleinigkeiten" – von
Dingen, die mich normalerweise nicht so tief berühren.
(C) Ulrike Feichtinger 2012; Traunstein vom Grünberg aus gesehen |
Diese emotionalen Wellen hielten den ganzen Tag über
an, sogar am späten Abend ging nochmals eine Welle durch mich durch. Ich
wendete das an, was ich auf meinem Weg der Selbsterfahrung über den Umgang mit
starken Gefühlen gelernt hatte, besonders jedoch die Feel-Kiss-Flow-Methode von
Chameli Ardagh.
Bei der Feel-Kiss-Flow-Methode geht es darum, Gefühle
ohne die Geschichte (also ohne das Warum und Wieso) rein als Empfindungen im
Körper wahrzunehmen. Sobald eine Verbindung mit dem Gefühl da ist, küsse es von
innen mit deinem Atem. Gehe also beim Einatmen mit der Aufmerksam zu jener
Stelle / zu jenen Stellen im Körper, wo du das Gefühl am stärksten wahrnehmen
kannst. Sobald das Gefühl auf diese Art und Weise Raum bekommen hat, wird es
sich verändern, wird es fließen. Denn Gefühle sind Energie, und das Wesen von
Energie ist, dass sie sich verändert und bewegt. Ich für mich nenne diesen
Vorgang nun "Gefühle prozessieren": Sie wahrnehmen, ihnen Raum geben,
sie fließen lassen. Dann ist ein neuer Augenblick da. Welches Gefühl ist nun hier?
Wahrnehmen – Raum geben – fließen lassen. Und so weiter und so fort, bis die
Welle abgeebbt ist...
Am nächsten Tag (2. Oktober) erreichte mich der Newsletter der Sternwarte Gmunden, in dem ich folgende Information fand:
Ein Masseauswurf auf der
Sonne vom 27. September 2012 verursachte am frühen Morgen des 1. Oktober eine
Störung des Erdmagnetfeldes, [...]
Plötzlich schienen Puzzlesteine zusammen zu kommen, es
schien sich ein Bild zu ergeben! Sonnenstürme wirken auf unser Erleben, ja,
aber wie? Die Physikerin in mir wollte mehr wissen! :) Ich recherchierte
einige Tage in den Weiten des Internets, sortierte die Informationen nach den
Kriterien "glaubwürdig und plausibel" und "dubios und an den
Haaren herbeigezogen" und verfasste dann einen Artikel mit der
Zusammenfassung meiner Erkenntnisse. Die Intention meines Artikel ist es, eine
plausible Erklärung darzustellen, wie die Sonnenaktivität und die viel-zitierte "Frequenzerhöhung von Mutter Erde" auf uns Menschen wirken. Somit
geht es um die Schumann-Resonanzen, um das Erdmagnetfeld und seine Veränderungen,
sowie um das menschliche Gehirn und seine Reaktionen auf elektromagnetische
Felder. (Link zum Artikel)
Schon als ich für mich die Zusammenhänge erkannt hatte,
machte sich eine tiefe Erleichterung in mir bemerkbar: "Ah, jetzt versteh
ich manches besser!" Doch die Zusammenhänge dann auch noch Schritt für
Schritt in Worte zu fassen und für die Allgemeinheit (hoffentlich) verständlich
zu formulieren, das verband mich mit meiner Berufung, mit meinem persönlichen
Sinn im Leben, mit meinem roten Faden.
Da ging es dann nicht mehr nur um mich, da ging es um
einen größeren Zusammenhang, in dem ich ein kleines Rädchen bin...
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